Superkompensation im Fußball

Mit gezielten Pausen zur Leistungssteigerung 

Als leidenschaftlicher Fußballer gehst du im Training an deine Grenzen, um dich stetig zu verbessern und am Spieltag auf dem Platz zu überzeugen. Doch warum führt regelmäßiges, intensives Training eigentlich zu mehr Leistung? Ein wichtiges Prinzip für jeden Amateurfußballer ist dabei die sogenannte Superkompensation. Hier erfährst du, wie die Superkompensation funktioniert, wann du idealerweise das nächste Training planen solltest und warum Erholungsphasen entscheidend für deine Leistungssteigerung sind. 

Was ist Superkompensation? 

Beim Training setzt du deinen Körper einer Belastung aus, die seine „Normalität“, also sein gewohntes Leistungsniveau, stört. Das führt zunächst zu einer Ermüdung - du wirst schwächer, weil deine Energiespeicher aufgebraucht sind und Muskelschäden entstehen. 

Sobald das Training beendet ist, beginnt dein Körper Regeneration: Er füllt die Energiespeicher wieder auf, repariert die Muskeln und bringt dich auf dein altes Leistungsniveau zurück. Wenn das Training hart genug war, geht dein Körper noch einen Schritt weiter und steigert seine Leistungsfähigkeit über das ursprüngliche Niveau hinaus - das nennt man Superkompensation. Jetzt ist der beste Zeitpunkt für ein weiteres Training, um von den neuen Fortschritten zu profitieren. 

 

Der ideale Zeitpunkt für das nächste Training 

Der optimale Zeitpunkt für das nächste Training nach der Superkompensation hängt von mehreren Faktoren ab: deinem Alter, deinem Leistungsstand, der Intensität des Trainings und deiner Regeneration. Wartest du zu lange, geht der Effekt der Superkompensation verloren, und dein Leistungsniveau fällt zurück. Startest du zu früh, profitierst du nicht von der Superkompensation und bleibst auf deinem aktuellen Leistungsstand. Im schlimmsten Fall kommst du sogar ins Übertraining. 

Grenzen des Modells 

Das Modell der Superkompensation ist ein einfaches, aber hilfreiches Konzept, das gut erklärt, wie der Körper auf Trainingsreize reagiert. Die Superkompensation wirkt sich nachweislich auf die Energiespeicher (Muskel- und Leberglykogen) aus, ihre Wirkung auf Muskelkraft und Ausdauer ist jedoch weniger gesichert. Der Grundgedanke bleibt derselbe: wenn du regelmäßig mit ausreichender Intensität trainierst und dir genügend Zeit für die Regeneration gibst, kann dein Körper seine Leistung kontinuierlich steigern.  

Tipps für dein Training 

  1. Trainingsintensität steigern: Nur wenn du dein Training anspruchsvoll genug gestaltest, wird sich dein Körper anpassen. Ein Belastungsreiz sollte mindestens 20-30 % deiner maximalen Leistungsfähigkeit fordern, damit sich der Körper anpassen kann. 

  1. Abwechslung einbauen: Dein Körper passt sich nur an, wenn du ihn immer wieder neuen Herausforderungen aussetzt. Wenn du stets mit derselben Intensität und denselben Übungen trainierst, bleibt der Fortschritt irgendwann aus. 

  1. Regeneration planen: Für die Superkompensation ist eine ausreichende Erholung entscheidend. Setze auf Schlaf, ausgewogene Ernährung und gezielte Regenerationsmaßnahmen wie Dehnübungen, aktive Erholung oder Massagen. 

Fazit 

Das Modell der Superkompensation zeigt, wie sich dein Körper durch Training verbessert: Belastung, Ermüdung, Erholung und Anpassung greifen ineinander. Trainiere gezielt und abwechslungsreich, und achte darauf, deinen Körper nicht zu überfordern. So holst du das Beste aus jedem Training heraus und bist am Spieltag optimal vorbereitet. 

 

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